Ludwig-Hoffmann-Grundschule

Berlin | Friedrichshain-Kreuzberg

Begabtenförderung

Begabtenförderung 2023

In diesem Schuljahr finden die folgenden Kurse parallel zum Unterricht statt:

  • Planet Erde
  • Coding
  • Roboter
  • Forder-Förder-Projekt: Schreiben einer Expertenarbeit
  • Leseprofis
  • Mathematik
  • Deutsch

Externe Partner

Zusätzlich zu den hauseigenen Angeboten nutzen wir Kooperationsbeziehungen zu anliegenden Gymnasien.
So können unsere Schülerinnen und Schüler am Dathe-Gymnasium anmelden, um dort an den Kursen „Vom Mikrokosmos zum Makrokosmos“, „Wissenschaftliches Arbeiten“, „Die bunte Welt der Chemie“ und „Verhaltensforschung“ teilzunehmen.
Mehr Informationen finden Sie hier: Dathe-Gymnasium
Im benachbarten Hertz-Gymnasien finden interessierte Schülerinnen und Schüler die Zwergen-AG im Hertz-Gymnasium

Konzeption der Förderung

Die Ludwig-Hoffmann-Grundschule stützt ihre Förderung auf die folgenden Modelle:

  • Triadisches Interdependenzmodell nach Mönks (1992)
  • Münchner Hochbegabungsmodell nach Heller & Hany (1996)
  • Integratives Begabungsmodell nach Fischer (2004)

Diese Modelle gehen von einem dynamischen Begabungsverständnis aus, was bedeutet, dass hohe intellektuelle Kapazität nicht automatisch in Performanz mündet, sondern eine den geistigen Fähigkeiten entsprechenden Leistung auch von sozialen und psychologischen Faktoren sowie von einem begabungsfördernden Lernumfeld abhängt. Hochbegabte Kinder sind nicht nur in ihrer intellektuellen Entwicklung Gleichaltrigen weit voraus, sondern verfügen auch über andere Denkstrukturen (Jost, 1999, S. 32). Nach Weinert (2000, S. 10-11) unterscheidet sich das Lernen Hochbegabter von weniger begabten Menschen in mindestens fünf Punkten:

  • Schnelleres Lernen
  • Souveräner Umgang mit Komplexität und die Fähigkeit zu abstrahieren
  • Intelligente Vernetzung und flexible Nutzung erworbenen Wissens
  • Einsatz metakognitiver Kompetenzen bei der Lösung schwieriger Probleme
  • Nutzung kreativer Fähigkeiten zur Lösungsfindung

Dies begründet ein an den speziellen Bedürfnissen hochbegabter Kinder ausgerichtetes Lernumfeld. Besonders die Grundschule trägt hier eine große Verantwortung, wobei gerade im Anfangsunterricht der Persönlichkeit des Lehrers eine bedeutende Rolle zukommt (Stapf, 2004, S. 212).
Die Ludwig-Hoffmann-Grundschule hat ein auf diese Kinder abgestelltes Förderkonzept erarbeitet. Hochbegabte Schüler lernen nicht in Sonderklassen, sondern gemeinsam mit normal Begabten. Dies wirkt sich positiv auf das Sozialverhalten aller Kinder aus und lässt das Gefühl einer Sonderstellung nicht entstehen. Auch spielt die schulpositive Werthaltung der Lehrer eine große Rolle, zur der die gegenseitige Akzeptanz und Anerkennung der Leistung gehört.

Die an der Ludwig-Hoffmann-Grundschule durchgeführten Maßnahmen zur Förderung lassen sich in solche mit integrativem und solche mit segregativem Ansatz unterteilen. Zu den integrativen Maßnahmen gehören an der Ludwig-Hoffmann-Grundschule beispielsweise die vorzeitige Einschulung, das Überspringen einer Klassenstufe, die Teilnahme am Unterricht der nächsthöheren Klassenstufe in einem Fach, die Wochenplanarbeit und die Freie Arbeit. Den segregativen Maßnahmen dagegen lassen sich die Arbeit in Expertengruppen oder das Angebot von Arbeitsgemeinschaften speziell für Hochbegabte zuordnen.

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